Modul «Schutzwald»

Der Wald kann die Bevölkerung und die Infrastruktur vor der Einwirkung von Naturgefahren wie Lawinen, Steinschlag, Rutschungen oder Hochwasser schützen. Er kann Gefahrenprozesse verhindern oder ihren Einfluss verringern. Der Zustand und die Entwicklung des Schweizer Schutzwaldes werden auf nationaler Ebene durch das LFI erhoben.

Das Ziel ist, mittels Daten des LFI die Schutzwirksamkeit des Waldes gemäss den Anforderungsprofilen aus der Wegleitung «Nachhaltigkeit und Erfolgskontrolle im Schutzwald» (NaiS) zu beurteilen. Die Anforderungen dafür variieren je nach Standorttyp und Naturgefahr. Sie umfassen z.B. die Baumartenmischung, das Vorhandensein von Verjüngung oder die Länge und Breite von Bestandeslücken. Zur Erhebung der Merkmale kommen neben der terrestrischen Waldinventur auch Methoden der Fernerkundung zum Einsatz. Zur Optimierung der Datenqualität und der räumlichen Repräsentativität des LFI werden im Modul laufend neue Methoden, z.B. terrestrisches Laserscanning, getestet.