Die Stieleiche hat in Europa dank der Ausbildung von Lokalrassen mit sehr unterschiedlichen Standortansprüchen ein sehr grosses Verbreitungsgebiet. Alle Rassen benötigen aber viel Licht und eine lange, warme Vegetationsperiode.
Eichen wurden über Jahrhunderte ihrer Früchte (Schweinemast) und des Holzes wegen stark gefördert. Mit Beginn des Kartoffelanbaus (ca. 1740) gingen die Eichen in der Schweiz stark zurück. Eine weitere Verminderung der Bestände kam mit dem Bau der Eisenbahnen (Schwellenbedarf) und mit der Umwandlung von Mittelwäldern in Hochwälder.
Die grösste Verbreitung hat die Stieleiche im Mittelland und im östlichen Jura. Über 90% wachsen in Lagen unter 800 m ü.M., meist auf flachen oder leicht geneigten Standorten.
LFI-Probeflächen mit Vorkommen zwischen 1983 und 2024*
* Ein Vorkommen wird auf der Karte nur dann mit einem Punkt dargestellt, wenn die gewählten Gehölzarten in mindestens zwei Inventuren festgestellt wurden.