Sommerlinde (Tilia platyphyllos)
Die Sommerlinde (Tilia platyphyllos) bevorzugt sommerwarme kolline und submontane Laubmischwälder. Ihr Areal reicht weniger weit nach Norden, dafür weiter nach Süden als dasjenige der Winterlinde (T. cordata). Da die Sommerlinde eine höhere Luftfeuchtigkeit benötigt als die Winterlinde, findet man sie vorwiegend im Jura, im Chablais und im Tessin. Allerdings ist sie nur gerade im Jura häufiger als die Winterlinde.
Die Sommerlinde, die ihre Hauptverbreitung (90%) zwischen 400 und 1100 m ü.M. hat, steigt in den Alpen generell höher als die Winterlinde.
Die kalkliebende Sommerlinde erträgt Trockenheit noch besser als die Winterlinde und steht entsprechend häufiger auf Steilhängen und seltener in Ebenen oder Hangfusslagen. Nur die Flaumeiche besiedelt noch etwas steilere Lagen als die Sommerlinde.
Textquelle: Brändli 1998
Häufigkeit: Stammzahl, Vorrat
LFI-Probeflächen mit Vorkommen zwischen 1983 und 2025*
* Ein Vorkommen wird auf der Karte nur dann mit einem Punkt dargestellt, wenn die gewählten Gehölzarten in mindestens zwei Inventuren festgestellt wurden.