Traubeneiche (Quercus petraea)
Die Traubeneiche (Quercus petraea) ist in der Schweiz stärker verbreitet als die Stieleiche (Q. robur). Ihre Hauptvorkommen liegen im Mittelland, Jura, Wallis und Tessin.
Im westlichen Mittelland ist der Anteil der Traubeneiche am grössten (ca. 5% aller Waldbäume). Da die Traubeneiche hohe Temperaturen im Sommer braucht, findet man sie wie die Stieleiche in der kollinen bis submontanen Stufe, allerdings in etwas höheren Lagen als diese.
Die Traubeneiche meidet schwere Böden und Spätfrostlagen, erträgt aber mehr Trockenheit als die Stieleiche. Daher trifft man sie etwas öfter an Hängen und seltener am Hangfuss oder in Ebenen an. Auch bezüglich Nährstoffversorgung ist sie weniger anspruchsvoll. Entsprechend besiedelt sie mässig saure Böden häufiger als die Stieleiche.
Textquelle: Brändli 1998
Häufigkeit: Stammzahl, Vorrat
LFI-Probeflächen mit Vorkommen zwischen 1983 und 2024*
* Ein Vorkommen wird auf der Karte nur dann mit einem Punkt dargestellt, wenn die gewählten Gehölzarten in mindestens zwei Inventuren festgestellt wurden.