Zitterpappel (Populus tremula)
Die Zitterpappel, auch als Aspe oder Espe bekannt, ist fast in ganz Europa vertreten. Sie fehlt lediglich in Südfrankreich, Westspanien und Sizilien. Optimal gedeiht die Baumart in nordischen Mischwäldern mit Waldföhre, Fichte und Birke. In der Schweiz trifft man die Zitterpappel häufig im Wallis, im Tessin und in Graubünden an.
Wie andere Pionierbaumarten braucht die Zitterpappel viel Licht und wird auf die Dauer von anderen Baumarten verdrängt. Die bezüglich Klima und Standort anspruchslose Art ist bis in die obere Montanstufe gut vertreten. Die Hälfte des Zitterpappel-Bestands wächst zwischen 800 und 1200 m ü.M.; in Strauchform erreicht die Art Lagen bis 2200 m ü.M.
Ihren Fortbestand sichert sich die Zitterpappel als Erstbesiedlerin von Rohböden sowie auf feuchten und trockenen Standorten. Im Vergleich zur Birke bevorzugt sie eher nährstoffreiche, basische Böden.
Textquelle: Brändli 1998
Häufigkeit: Stammzahl, Vorrat
LFI-Probeflächen mit Vorkommen zwischen 1983 und 2023*
* Ein Vorkommen wird auf der Karte nur dann mit einem Punkt dargestellt, wenn die gewählten Gehölzarten in mindestens zwei Inventuren festgestellt wurden.